Ein paar mehr hätten es beim Pflichtlehrabend des Septembers 2019 schon sein dürfen. Aber nachdem fast alle ihr Verlängerungsmarkerl schon abgeholt hatten, anstrengende Urlaube und Ferien, sowie das Rosenheimer Herbstfest gerade zu Ende gegangen sind, war auch nicht mit einem neuen Rekordbesuch zu rechnen. Und auch das Tagesreferat: "Die Strukturen des Bayerischen Fußball-Verbandes und seine Mitarbeiter" schien nicht vom Hocker zu reißen. Aber da konnte man sich täuschen.
Zunächst referierte GSO Josef Kurzmeier über Neuigkeiten aus der Gruppe und wies erneut darauf hin, dass SR nur anrechenbar sind, wenn sie an mindestens fünf Lehrabenden teilgenommen haben!
Auch sei man sehr zufrieden, was das Projekt Kreisliga mit Gespannen angeht. Die Zusammenarbeit zwischen SR und SRA klappt gut und es gibt keine größeren Probleme. Die Nicht-Besetzung der C-Klasse stellt aktuell kein Problem dar und bisher liefen alle Spiele reibungslos. Zudem hielt GSO Kurzmeier die Kameraden an:
Danach überließ er das Podium an Gruppenspielleiter Hans Mayer aus der Gruppe Ruperti. Hans wies darauf hin, dass beim ESB im Falle einer Meldung immer vier Häkchen (SpL, SpG, HeimV, Ansetzer) nötig sind. Nachdem es doch häufiger der Fall ist, dass geprüfte Schiedsrichter bei ihren Vereinen ein C-Klassen-Spiel leiten, gab GSpL Mayer hier einige Tipps:
Anschließend war es soweit und Wolfgang Hauke, der heutige Referent, war mit seinem Beitrag dran.
So still war es bei einem Pflichtlehrabend der SRG Chiem schon lange nicht mehr. Hauke zeigte, unterlegt mit vielen Bildern, die Strukturen des BFV auf und stellte die Arbeit der Bezirksgeschäftsstelle ins richtige Licht. Von den Kreisen als kleinste Einheiten bis hinauf zum DFB durchleuchtete der Referent die Gliederung des Verbandes und stellte die dafür notwendigen Haupt- und Ehrenamtlichen vor. Und wer den ehemaligen Bezirksligaschiedsrichter kennt, der übrigens noch immer bei Wochentagsspielen im Einsatz ist, der weiß, dass Wolfgang kein Typ ist, der sich ans Rednerpult stellt und sein Programm runterspult. Nein er "wanderte" durch die Reihen und bezog seine Zuhörer in den Vortrag mit ein. Vor acht Jahren war "die Anlaufstelle des BFV für Oberbayern" schon einmal in Rosenheim und auch diesmal wusste er in dem 60 Minuten Referat die aufmerksamen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter zu begeistern. Am Ende dankte ihm Gruppenobmann Sepp Kurzmeier recht herzlich und überreichte Wolfgang Hauke unter dem tosenden Beifall ein kleines Präsent.
Fazit: Ein gelungener Lehrabend, der sicherlich anders war und den viele verpasst haben.