„Großer Bahnhof“ bei der Jahreshauptversammlung der Chamer Schiri, zu der neben vielen Schiris und Ehrenmitgliedern auch Bezirksboss Thomas Graml (Raigering), der Oberpfälzer Schiri Obmann Markus Weigert (Grünthal), Kreisvorsitzender Werner Mages (Pemfling) und der Obmann der Nachbargruppe Schwandorf, Stefan Mehrl, gekommen war.
Graml nannte es erfreulich, dass die aktiven Spielleiter wieder mehr wurden, aber leider die Mannschaftszahlen hingegen abnehmen. Schiedsrichter erfüllen ihre Aufgabe mit Leidenschaft.
„Neulinge zu begeistern und sie bei der Sache halten, gilt das Augenmerk“, so der Bezirksvorsitzende.
Wertschätzung und Respekt nehmen ab; gegensteuern mit Maßnahmen wie das Stopp-Konzept oder die Kapitänsregelung seien ein Instrument für Respekt auf dem
Platz.
BSO Weigert antwortete auf die Präsentation des Gruppenobmanns mit der Feststellung, dass vor 10 Jahren noch 130 SR aktiv waren, nunmehr sind es über 140 Aktive. „Wenn es in einer Gruppe wie Cham läuft, finden die Schiedsrichter dort ihre Heimat für das Hobby“, so Weigert. In 2025 soll „Fairness, Wertschätzung und Innovation“ im Mittelpunkt stehen.
Kreisvorsitzender Werner Mages bemerkte, dass es in der Gruppe Cham “geräuschlos“ läuft und dankte für die gute Zusammenarbeit.
„Die hervorragende Zusammenarbeit der Gruppen im Kreis ist vorbildlich und vom Vertrauen geprägt“ stellte der Schwandorfer Obmann Mehrl heraus.
Obmann Karl-Heinz Späth stellte in seinem Bericht vor, dass für die Kampagne „Danke Schiri 2025“ mit Josef Baier (SG Schönthal-Premeischl) und Chaitanya Joshi (DJK Beucherling) nominiert sind.
Mit 216 Kameraden, davon ca. 140 Aktive, ist die Gruppe zahlenmäßig auf dem Niveau der letzten Jahre.
Kamen im letzten Jahr 16 Neue in drei Anwärterlehrgängen hinzu, konnten dadurch etliche Inaktive wieder von der Liste gestrichen werden. „Allerdings ist ein Drittel der eingesetzten Schiris über 50 Jahre alt“, so der Obmann und nur knapp 70 % konnten für ihre Vereine angerechnet werden. Die Ausfallgebühren für die Vereine im Gruppengebiet betragen mehr als 5000 Euro.
Gut aufgestellt ist die Gruppe bei der Qualifikation. Martin Speckner ist nach wie vor das Aushängeschild in der 3. Liga. Mario Kiefl und Fabian Kussinger pfeifen in der Landesliga, sieben Leute in der Bezirksliga und zweiundzwanzig in der Kreisliga.
Markus Pongratz coacht in der Landes- und Bayernliga, Reinhardt Traurig, Florian Weigl und Tobias Späth in den Klassen des Bezirks.
Bei über 3700 Spielen standen Chamer Referees auf dem Platz, gut 210 mehr als im Vorjahr. Die Neuen kamen allein auf 180 Spiele und entlasteten die Einteilung, so dass alle Spiele der Kreisliga mit Chamer Beteiligung im Gespann
gepfiffen werden konnten.
Zum Ehrenmitglied wurde Richard Seidl (SV Mitterkreith) ernannt nach 48 Jahren an der Pfeife und auf dem Platz bis zur Bezirksoberliga.
Diese Vereine tragen mit ihren Referees zu einem geordneten Spielbetrieb bei und decken ein Viertel der Spiele ab:
FC Wald/Süssenbach (241), DJK Arnschwang (164), SpVgg Willmering (160), DJK Vilzing (147)
Damit die Männer an der Pfeife gut ausgebildet werden, sorgt das Lehrteam um Robert Multerer. In zehn Lehrabenden und den obligatorischen Leistungslehrgängen im Sommer. Der Lehrwart dankte den Paten, die für jeden Neuling in den ersten drei Spielen helfend zur Seite standen.
Kassenverwalter Reinhardt Traurig konnte von einem guten Kassenstand berichten und stellte die Einnahme- und Ausgabenseite vor.
Gesellschaftlich gab es ein Treffen der Ü 70 Gruppe, eine Bundesligafahrt nach München, die Weihnachtsfeier und die gemeinsame Feier zusammen mit den Kameraden aus Schwandorf.
Alfred Ertl (SV Seebarn), Günther Karl (TSV Winklarn), Heinz Rank (FC Ränkam) und Ernst Sonnberger (SV Gleißenberg) sind übrig geblieben vom Lehrgang 1974.
Sie haben die Treue gehalten und ihr Hobby leidenschaftlich ausgeübt und erhielten die Verbandsehrenmedaille für SR in Gold für ihre 50-jährige Zugehörigkeit.
Schiedsrichter des Jahres 2024 – Mario Kiefl
Der SRdJ hat sich die Ehre verdient – nicht allein wegen seines Aufstiegs in die Landesliga, sondern auch für seinen Einsatz für die Gruppe das ganze Jahr über, zudem auch als Spielleiter in den Klassen im Landkreis.
Konsequent und mit Geduld ging er seinen Weg in den Ligen des Bezirks. Er eignete sich die Erfahrung auch in unzähligen Einsätzen an der Linie in der Landesliga an.
Aktivster Schiedsrichter 2024 – Peter Scholz
Er ist nach wie vor einer der Aktivposten der Gruppe. Er erhält zum 10. Mal diese Auszeichnung als Aktivster wegen der Besuche der Lehrabende und der geleiteten Spiele. Auch an der Linie kommt er vielmals zudem zu Einsätzen und weil er bei kaum einen Lehrabend fehlt, so dass er sich die Auszeichnung absolut verdient hat.
Aktivster Neuling des Jahres 2024 – Andreas Müller
Der aktivste Neuling legte die Prüfung im März ab und engagierte sich sofort bei vielen Spielen als Referee und Assistent. Sein Interesse am Schiedsrichtern zeigte sich besonders, als er von sich aus sich nach dem Neulingslehrgang erkundigte und „von Null auf Hundert“ in sein neues Hobby einstieg.
Ehrentafel 2025
10 Jahre: Silberne SR-Nadel des Bezirks
Jakob Bachmeier, Benjamin Brauner, Stefan Hastreiter, Malte Knebel, Michael Piendl, Andreas Rauscher, Michael Wutz
15 Jahre: Goldene SR-Nadel des Bezirks
Thorsten Ertl, Andreas Fleißer, Stefan Grau, Franz Hutter, Michael Schießl
20 Jahre: Verbandsehrenzeichen f. SR i. Silber
Christian Groitl, Martin Hamperl
30 Jahre: Verbandsehrenzeichen f. SR in Gold
Sabine Bucher, Alois Fischer, Rudolf Greil
40 Jahre: Verbandsehrenmedaille f. SR i. Silber
Gerhard Weber
50 Jahre: Verbandsehrenmedaille f. SR i. Gold
Alfred Ertl, Günther Karl, Heinz Rank, Ernst Sonnberger
Spieleehrungen
250 Spiele Ronny Kohlhoff
1000 Spiele Peter Eggersdorfer
1500 Spiele Heinz Wandner
2250 Spiele Ralf Waworka
Titelbild: Geehrte für langjährige Zugehörigkeit