Laudatio für Alex – Ernennung zum Ehrenobmann
Schiedsrichterkollege Alexander Arnold legte seine Prüfung am 18. Februar 2006 ab. Sein Heimatverein ist die DJK Waldberg, ein Verein, der ihn geprägt hat – und den er später als Obmann unserer Schiedsrichtergruppe auf eindrucksvolle Weise geprägt hat.
Wenn wir heute über Alex sprechen, sprechen wir über jemanden, der 12 Jahre lang an der Spitze unserer Gruppe stand. Es waren offiziell „nur“ drei Legislaturperioden – aber inhaltlich war es weit mehr als das.
Alex hat unsere Gruppe nicht nur geführt, sondern geformt, entwickelt und neu definiert.
Als er sein Amt antrat, war unsere Gruppe deutlich kleiner, auf übergeordnete Ebene seltener vertreten und hatte kaum junge Schiedsrichter. Alex hat diese Herausforderung angenommen. Und er hat sie gemeistert.
Unter seiner Führung wurde die Gruppe zu dem, was sie heute ist:
ein starkes, sichtbares Aushängeschild des Bezirks Unterfranken.
Er hat gefördert und gefordert, oft im richtigen Moment das eine oder andere klare Wort gesprochen, und gleichzeitig jungen Schiedsrichtern Mut gemacht – und zwar so, dass viele von ihnen bis heute sagen:
„Alex war mein Vorbild.“
Er war der, der die Gruppe zusammengehalten hat:
der Klebstoff zwischen jung und alt,
der Vermittler, der Motivator, der Gestalter.
Und er war jemand, der früh verstanden hat, dass Schiedsrichterwesen mehr ist als Regelkunde und Spielleitungen.
Alex hat Gruppenkultur geschaffen:
durch Veranstaltungen, Ausflüge, Feste, Begegnungen –
durch Momente, die uns miteinander verbinden.
Und viele dieser Formate prägen uns noch heute.
Besonders hervorheben möchte ich etwas, das man nicht in Zahlen messen kann:
Alex hat seine Familie in die Gruppe hineingetragen.
Seine Frau, seine Kinder – sie alle haben diesen Weg mitgegangen.
Ohne ihre Unterstützung wäre vieles nicht möglich gewesen.
Sie standen hinter ihm – und damit auch hinter uns.
Auch in der Zusammenarbeit mit den Vereinen, mit dem Verband und mit befreundeten Schiedsrichtergruppen war Alex jemand, der Brücken gebaut hat.
Zuverlässig, respektvoll und immer mit Blick auf das große Ganze.
Die Spuren, die er hinterlässt, sind nachhaltig.
Viele Strukturen, die wir heute selbstverständlich nutzen, gehen auf seine Zeit zurück.
Viele Menschen, die heute Verantwortung tragen, sind durch ihn gewachsen.
Und viele junge Schiedsrichter wären ohne ihn vielleicht nie dabei geblieben.
Lieber Alex, du hast diese Gruppe über Jahre hinweg geprägt – deutlich und sichtbar.
Und genau diese nachhaltige Prägung macht es möglich, dass wir heute hierstehen und sagen können:
Du bist würdig, den Titel „Ehrenobmann“ der Schiedsrichtergruppe Bad Kissingen zu tragen.
Lieber Alex, im Namen der gesamten Schiedsrichtergruppe danke ich dir für 12 Jahre Führung, für deinen unermüdlichen Einsatz, für deine Leidenschaft und für dein Herzblut.
Ich darf dich heute – als dein Nachfolger und im Namen aller hier Anwesenden – zum Ehrenobmann der SRG Bad Kissingen ernennen.