Bezirksliga Oberfranken Ost: SV Poppenreuth – SpVgg Selbitz, 3:4 (1:1), Waldershof
Im Spiel des SV Poppenreuth gegen die SpVgg Selbitz gab es Tore am laufenden Band. Am Ende stand es 4:3 zugunsten der Gäste. Vor dem Anpfiff war ein ausgeglichenes Spiel erwartet worden. Letztendlich bestätigte sich diese Einschätzung, da lediglich ein Treffer über Sieg und Niederlage entschied. Das Hinspiel war mit einer herben 0:4-Abreibung aus Sicht des SV Poppenreuth zu Ende gegangen.
Mustafa Onarici versenkte vor 60 Zuschauern einen Elfmeter im Netz und besorgte so die 1:0-Führung für die SpVgg Selbitz. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde Tarik Djemai zum Unglücksraben und traf ins eigene Tor (44.). Eine Aussage darüber, wer am Ende die Nase vorn haben würde, war nach dem Abpfiff der ersten Halbzeit noch nicht zu treffen. Es ging mit einem Gleichstand in die Kabinen. In der Halbzeitpause veränderte der SV Poppenreuth die Aufstellung in großem Maße, sodass Jiri Mlika, Daniel Tesar und Luka Kurua für Dmytro Zozulia, Fabian Sticht und Danyil Bulaiev weiterspielten. Durch einen Elfmeter von Onarici gelang der SpVgg Selbitz das Führungstor. Mlika beförderte das Leder zum 2:2 des SV Poppenreuth in die Maschen (73.). Mit zwei schnellen Treffern von Felix Strootmann (80.) und Jonas Zekic (87.) machte die SpVgg Selbitz deutlich, dass mit diesem Angriff jederzeit zu rechnen ist. In der Nachspielzeit (93.) gelang Jan Sykora der Anschlusstreffer für den SV Poppenreuth. Claudio Bargenda nahm mit der Einwechslung von Ramadan Hamo das Tempo raus, Djemai verließ den Platz (180.). Schließlich holte die SpVgg Selbitz gegen den direkten Abstiegskonkurrenten die Big Points und feierte einen 4:3-Sieg.
115 Gegentreffer musste der SV Poppenreuth im Verlauf dieser Saison bereits hinnehmen – kein Team kassierte mehr. Der Gastgeber absolvierte eine dürftige Spielzeit, an deren Ende der Abstieg steht. Im Angriff des Teams von Jiri Prochazka fehlte es in diesem Fußballjahr eindeutig an Durchschlagskraft, was an 51 geschossenen Toren in der Saisonstatistik eindeutig ablesbar ist. Der SV Poppenreuth hat den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen. Die Bilanz von sieben Siegen, vier Unentschieden und 23 Niederlagen reicht für den Klassenerhalt. Mit zwei von 15 möglichen Zählern aus den letzten fünf Spielen hat der SV Poppenreuth noch Luft nach oben.
Kurz vor Saisonende steht die SpVgg Selbitz mit 32 Punkten auf Platz 15. Die Abwehr der SpVgg Selbitz war in dieser Saison mitunter ein Torso, was die insgesamt 99 Gegentreffer untermauern. Deutlich ausbaufähig: Zu dieser Schlussfolgerung gelangen die Fans der SpVgg Selbitz. Die SpVgg Selbitz sammelte im Saisonverlauf gerade einmal neun Siege, fünf Remis und 20 Niederlagen.
Am nächsten Mittwoch (18:30 Uhr) geht es für den SV Poppenreuth nach Heinersreuth. Die SpVgg Selbitz empfängt gleichzeitig den SV Bavaria Waischenfeld.