Dr. Percy Marshall kümmert sich um die Ernährung von Bundesliga-Profis. Im Interview mit Creapure® spricht der Mediziner über das richtige Essen, Nahrungsergänzungsmittel und darüber, worauf es ankommt: die Konstitution jedes Einzelnen.
Im Körper eines durchschnittlichen Erwachsenen befinden sich ca. 80 bis 130 Gramm Kreatin und Phosphokreatin, die hauptsächlich in der Muskulatur gespeichert sind. Wird dieses Phosphokreatin in den Zellen für Energiespeicherung und -transport genutzt, wandelt es sich stetig zu Kreatin und wieder zurück zu Phosphokreatin um.
Jedoch werden jeden Tag zwei bis drei Gramm Kreatin zu Kreatinin abgebaut und gehen dem Kreislauf so verloren. Diesen Verlust gleicht der Körper durch die Aufnahme von Kreatin aus der Nahrung (etwa ein bis zwei Gramm/Tag für Nicht-Vegetarier) und die körpereigene Kreatin-Synthese (etwa ein Gramm/Tag) wieder aus.
Kreatin hat eine hohe Bioverfügbarkeit: Messungen haben ergeben, dass bei der Einnahme von Kreatin-Monohydrat als Nahrungsergänzungsmittel mehr als 95 Prozent – in Abhängigkeit von der Dosierung – in den Blutkreislauf gelangen. Der maximale Kreatin-Spiegel im Blut wird normalerweise ein bis zwei Stunden nach der Aufnahme erreicht.
Es konnte gezeigt werden, dass Personen, deren Ernährung niedrige Kreatin-Mengen enthält, im Schnitt auch niedrige Kreatin-Spiegel im Körper haben. Dagegen haben Personen, die zusätzlich eine Nahrungsergänzung mit Kreatin durchführen, im Durchschnitt höhere Werte. Die Kreatin-Nahrungsergänzung bewirkt, dass der Kreatin-Spiegel im Gewebe ein Maximum erreicht, das nicht überstiegen werden kann. Es ist daher nicht sinnvoll, höhere Kreatin-Dosen über einen längeren Zeitraum einzunehmen.
Der tatsächlich im Körper gespeicherte Kreatin-Vorrat spiegelt das Gleichgewicht wider zwischen der natürlichen Geschwindigkeit des Kreatin-Abbaus und den Kreatin-Mengen, die im Körper synthetisiert und über die Nahrung aufgenommen werden. Da der Kreatin-Vorrat im Vergleich zu den durchschnittlichen täglichen Aufnahme- und Ausscheideraten groß ist, passt er sich einer veränderten Kreatin-Aufnahme nur langsam an: Wird Kreatin in der empfohlenen Dosis von drei bis fünf Gramm pro Tag als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, erreicht der Kreatin-Spiegel erst nach drei bis vier Wochen sein Maximum.
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