Vor 80 Jahren – exakt am 27. Januar 1945 – hat die „Rote Armee“ das Konzentrationslager Auschwitz erreicht und die noch lebenden Insassen befreit. Für Millionen Menschen kam dieser Tag zu spät. Sie wurden während der mehrjährigen NS-Herrschaft systematisch verfolgt, gefoltert, gequält und getötet – aus purem Hass, weil sie eine andere Nationalität, einen anderen Glauben oder eine andere sexuelle Orientierung hatten. Weil sie eine Behinderung hatten, eine andere politische Überzeugung oder einfach, weil sie nicht ins Bild der Gesellschaft passten. Heute wissen wir, dass dieses menschenverachtende Ausmaß nur durch Duldung der breiten und meist schweigenden Masse möglich war.
Es ist das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte und Verpflichtung aller, dass sich so etwas nicht wiederholt – Nie wieder! Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat daher nach dem LOTTO Bayern Hallencup in Erlangen Ende Januar auch bei der JobRad® Bayerischen Hallenmeisterschaft der Frauen in Treuchtlingen ein weiteres klares Bekenntnis für eine friedvolle und bunte Gesellschaft gesetzt, für Werte wie Respekt und Fairplay. „Dass Auschwitz nie wieder sei!“ heißt es 2025 und viele aktuelle Ereignisse in der Welt und auch vor unserer Haustüre zeigen, dass Rassismus, Diskriminierung und Hass nicht überwunden sind. Sie sind weiterhin Teil des täglichen Lebens. Deshalb wird auch bei allen Bayerischen Hallenmeisterschaften den Opfern von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung gedacht und ein klares Signal gesandt: Die bayerische Fußballfamilie duldet keine Ausgrenzung und keine Diskriminierung. Sie tritt aktiv für ihre Werte ein! Der BFV ruft auch alle Vereine auf, sich diesem Engagement bei eigenen Hallenturnieren, Freundschaftsspielen und Veranstaltungen anzuschließen.
In diesem Zeichen war BFV-Präsident Christoph Kern in dieser Woche auch zu Gast in der "Versöhnungskirche", die auf dem Boden des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau gebaut wurde. An diesem historschen Ort wird im Rahmen einer Podiumsdisskussion unter der Themenüberschrift „… dass Auschwitz nie wieder sei!“ diskutiert.
Vor 80 Jahren befreite die „Rote Armee“ das Konzentrationslager Auschwitz und brachte damit das bis dahin größte Verbrechen gegen die Menschlichkeit ans Licht. Über Jahre hinweg wurden Millionen Menschen systematisch verfolgt, gefoltert und ermordet – aus Rassismus, Antisemitismus, aus blindem Hass auf Andersdenkende, aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder politischen Haltung, die nicht in das gewünschte Gesellschaftsbild passten.
Doch auch 80 Jahre später sind Rassismus, Diskriminierung und Hass weiterhin präsent. Weltweit leiden Menschen unter Kriegen, und in Deutschland werden erneut Stimmen laut, die systematisches Vorgehen gegen jene fordern, die nicht in ihr intolerantes Gesellschaftsbild passen. Gleichzeitig sehen wir einen wachsenden politischen Rechtsruck in unserer Gesellschaft.
Das kann nur geändert werden, wenn die schweigende Mehrheit aufsteht und sich für Werte wie Respekt, Menschlichkeit und eine offene, friedliche Gesellschaft starkmacht. Es ist nicht die Aufgabe anderer, sondern die Verantwortung eines jeden Einzelnen.
Deshalb wollen wir heute gemeinsam ein klares Zeichen setzen: Gegen Rassismus, gegen Diskriminierung, gegen Gewalt. Und ebenso gegen Mutlosigkeit und die Angst, sich zu erheben und aktiv zu werden! Wir stehen zusammen! Wir sind die Mehrheit, und wir schweigen nicht! Ganz nach dem Motto des diesjährigen Erinnerungstages im deutschen Fußball: „Dass Auschwitz nie mehr sei!“
Vielen Dank für euren Applaus und eure Solidarität!