Hallenspektakel im unterfränkischen Veitshöchheim: Die acht besten bayerischen U17-Juniorinnen-Teams kämpfen an diesem Samstag (15. Februar) beim ChargeOne-Hallencup 2025 in der Dreifachturnhalle Veitshöchheim um die bayerische Hallenkrone!
An den Start gehen insgesamt acht Teams: die sieben Bezirks-Hallenmeister sowie Ausrichter SV Veitshöchheim, darunter auch Titelverteidiger 1. FC Passau. Im vergangenen Jahr bestiegen die Niederbayerinnen durch einen 3:2-Sieg im Sechsmeterschießen gegen den FC Forstern den Hallenthron und jetzt wollen sie in die Fußstapfen des FC Bayern München, des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Unterhaching treten, denen bisher als einzige Teams in der Geschichte der Titelkämpfe seit 1997 eine Titelverteidigung geglückt ist. Hier findest du alle Fakten zur Endrunde um die Bayerischen Hallenmeisterschaft der U17-Juniorinnen um den ChargeOne Hallencup 2025.
Die Bayerischen Hallenmeisterschaft der U17-Juniorinnen 2025 um den ChargeOne Hallencup wird am Samstag, 15. Februar 2025, ab 11 Uhr in der Dreifachturnhalle Veitshöchheim (Günterslebener Str. 41, 97209 Veitshöchheim) ausgespielt. Im Eröffnungsspiel stehen sich der SK Heuchling und der 1. FC Schweinfurt 05 gegenüber. Ausrichterverein ist der SV Veitshöchheim.
Den Spielplan zur Bayerischen Hallenmeisterschaft der U17-Juniorinnen um den ChargeOne Hallencup gibt es hier.
Auch, wer nicht live in Veitshöchheim dabei sein kann, muss nichts verpassen. Alle Spiele, alle Tore gibt es wieder im BFV-Liveticker auf der BFV-Website sowie in der BFV-App.
Qualifiziert sind die sieben Bezirkssieger sowie Ausrichter SV Veitshöchheim. Die Auslosung ergab folgende Vorrundengruppen:
Gruppe A
SC Regensburg (Bezirkssieger Oberpfalz, Bayernliga)
SK Heuchling (Bezirkssieger Mittelfranken, Landesliga Nord)
TSV Schwaben Augsburg (Bezirkssieger Schwaben, Bayernliga)
1. FC Schweinfurt 05 (Bezirkssieger Unterfranken, Bayernliga)
Gruppe B
SV Mistelgau (Bezirkssieger Oberfranken, Landesliga Nord)
TSV Gilching/Argelsried (Bezirkssieger Oberbayern, Bayernliga)
1. FC Passau (Bezirkssieger Niederbayern, Landesliga Süd)
SV 1928 Veitshöchheim (Ausrichter, Bezirksoberliga)
SC Regensburg (Bezirkssieger Oberpfalz, Bayernliga)
Die U17-Juniorinnen des SC Regensburg, Titelträger von 2004, flogen bei der Bezirksmeisterschaft quasi durch die Vorrunde. 6:0 gegen den SV Burgweinting, 4:0 gegen die SG SV Altenstadt/Vohenstrauß und 1:0 gegen die JFG Schwarze Laber im entscheidenden Spiel um den Gruppensieg, das den Finaleinzug fix machte. Dort ging es dann allerdings mächtig knapp zu. Erst kurz vor dem Abpfiff der regulären Spielzeit gelang Sophia Jakob im Duell mit dem TSV Neudorf der Ausgleich zum 1:1. Im folgenden Shootout hatten die SC-Mädels dann die besseren Nerven (5:4 n.S.).
SK Heuchling (Bezirkssieger Mittelfranken, Landesliga Nord)
Als einziger Nicht-Bayernligist ist der SK Heuchling in der Vorrundengruppe A vom Papier her Außenseiter. Das muss aber gar nichts heißen, denn das sie „Halle können“, haben die Nachwuchsspielerinnen des mittelfränkischen Landesligisten bei der Bezirksmeisterschaft eindrucksvoll bewiesen. In der Vorrunde blieben sie bei ihren drei Siegen ohne Gegentor (1:0 gegen Bayernligist SV 67 Weinberg, 3:0 gegen den ASV Möhrendorf und 1:0 gegen die SpVgg Zabo Eintracht Nürnberg). Im Halbfinale bezwangen sie dann die SpVgg Greuther Fürth im Sechsmeterschießen (7:6) und hielten im anschließenden Finale zum zweiten Mal am Turniertag den favorisierten SV 67 Weinberg in Schach (5:3 n.S.).
TSV Schwaben Augsburg (Bezirkssieger Schwaben, Bayernliga)
Dem schwäbischen Bezirksmeister gelang eine recht souveräne Qualifikation für das Landesfinale. In der Vorrunde der Bezirksmeisterschaft in Thannhausen ergatterten sie nach zwei Siegen gegen den SV Mering (7:0) sowie den TSV Bissingen (2:0) und einem torlosen Unentschieden gegen den VfB Durach zwar nur aufgrund der besseren Tordifferenz Rang eins in ihrer Vorrundengruppe vor Durach. Doch im Halbfinale überrollten die TSV-Mädels den FC Loppenhausen gleich mit 5:0. Im Finale bezwangen sie dann auch den VfB Durach 1:0 durch ein Tor von Magdalena Schmid in der ersten Spielminute und bewiesen, dass sie zurecht den Bezirk Schwaben beim Landesfinale vertreten. Der Titelträger von 2019 ist präpariert für Veitshöchheim!
1. FC Schweinfurt 05 (Bezirkssieger Unterfranken, Bayernliga)
Die Nachwuchsspielerinnen der „Schnüdel“ konnten noch nie die Bayerische Hallenmeisterschaft gewinnen. Das könnte sich in diesem Jahr ändern, denn der Bayernligist ist in der Halle gut drauf. Zwar stotterte bei der unterfränkischen Bezirksmeisterschaft im Auftaktspiel gegen den FFC Adelsberg-Karsbach noch der Tor-Motor (0:0), doch dann nahm das Ganze Fahrt auf. Das 5:0 gegen den SV Schöllkrippen und ein 1:0-Sieg gegen den FV Karlstadt bedeuteten den souveränen Vorrundensieg. Und ohne Gegentor sollte es weitergehen – bis zum Bezirkstitel-Gewinn! Im Halbfinale bezwangen die Schweinfurterinnen den SV Kürnach 2:0, im Finale gegen den SV Veitshöchheim schalteten sie beim 3:0 sogar noch einen Gang höher. Hannah Staab, die in den Spielen zuvor bereits drei Treffer erzielte, gelang dabei ein Doppelpack.
SV Mistelgau (Bezirkssieger Oberfranken, Landesliga Nord)
Für Landesligist SV Mistelgau ist die Qualifikation für das Landesfinale bereits ein großer Erfolg. Jetzt soll dann aber doch noch mehr folgen, als nur „dabei sein“. Der Weg zum oberfränkischen Bezirkstitel war ein steiniger. In der Vorrunde der Bezirksmeisterschaft in Bad Staffelstein sicherte am Ende ein 2:1-Sieg gegen den SV Reitsch Vorrunden-Platz zwei und den Halbfinaleinzug. Die Spiele gegen den 1. FC Michelau und die SpVgg 1921 Weißenstadt endeten torlos. Im Halbfinale gegen die SG TSV Fichtelberg/SV Kulmain/SV Neusorg/SSV Kirchenpingarten traf Lena Hannberger dann zum entscheidenden 1:0 und zum Finaleinzug. Dort wartete Vorrundengegner Weißenstadt zum erneuten Duell – mit den bekanntlich besseren Ende für Mistelgau (4:3).
TSV Gilching/Argelsried (Bezirkssieger Oberbayern, Bayernliga)
Als einziger Bayernligist in der Vorrundengruppe B hat der TSV Gilching/Argelsried natürlich die Favoritenrolle inne. Aber schon die Vorrunde der oberbayerischen Bezirksmeisterschaft in Traunstein hat gezeigt, dass die TSV-Mädels in der Halle auch zu schlagen sind. Dem souveränen 3:0 zum Auftakt gegen den FC Stern München folgte ein 0:3 gegen FC Moosinning und ein 1:1-Unentschieden gegen die SG TSV Obertaufkirchen/SV Schwind/TSV Buchbach/TSV Grüntegernbach. Ab dem Halbfinale lief es dann allerdings rund. Mit 2:0 schaltete der TSV zunächst den FFC Wacker München aus, ehe im Finale dann auch die Revanche gegen Moosinning glückte (1:0).
1. FC Passau (Bezirkssieger Niederbayern, Landesliga Süd)
Mit dem Titelverteidiger ist zu rechnen! Das ist das klare Signal, das die Passauerinnen von der niederbayerischen Bezirksmeisterschaft in Bogen ausgesandt haben. Mit drei Siegen in drei Vorrundenspielen und ohne Gegentor hatten die Passauerinnen ihren Halbfinaleinzug perfekt gemacht (3:0 gegen den SV Frauenbiburg, 1:0 gegen den FC Ruderting und 5:0 gegen den TSV Haarbach). Auch im Halbfinale gegen den FSV VfB Straubing hielten sie ihren Kasten sauber (2:0). Erst im Finale gegen den FC Ergolding wurde es dann eng. Am Ende musste das Sechsmeterschießen entscheiden. Aber auch vom Punkt waren die Hallenspezialistinnen zur Stelle (5:3 n.S.) und wollen jetzt beim Landesfinale den Coup vom Vorjahr wiederholen.
SV 1928 Veitshöchheim (Ausrichter, Bezirksoberliga)
Der Bezirksoberligist und Ausrichter geht als klarer Außenseiter ins Rennen um die bayerische Hallenkrone der U17-Juniorinnen. Aber genau das könnte der größte Trumpf sein: Die SV-Mädels dürften angesichts der Underdog-Rolle und mit dem Publikum im Rücken befreit aufspielen können. Und bei der unterfränkischen Bezirksmeisterschaft haben sie bereits bewiesen, dass sie sich nicht mal eben so vom Parkett fegen lassen. Erst im Finale gegen den 1. FC Schweinfurt wurden sie gestoppt – wenn auch beim 0:3 dann recht deutlich. In ihren drei Vorrundenpartien und im Halbfinale gegen den FV Karlstadt (2:0) mussten sie keinen einzigen Gegentreffer schlucken. Jetzt sollen sich auch die bayerischen Topteams an der SV-Defensive die Zähne ausbeißen.
Ja, Titelverteidiger ist der 1. FC Passau, der sich bei der niederbayerischen Bezirksmeisterschaft erneut durchsetzen und damit für das Landesfinale qualifizieren konnte. Als Landesligist gehören die Passauerinnen nicht zwingend zum Favoritenkreis, doch die Mission "Titelverteidigung" dürfte zusätzliche Motivation geben, erneut den Coup zu schaffen.
Der Sieger qualifiziert sich für die Süddeutsche Hallenmeisterschaft der U17-Juniorinnen am 9. März 2025 in Ehningen (Baden-Württemberg).
Das siegreiche Team bekommt einen Pokal und den offiziellen Hallenmeister-Wimpel „ChargeOne Bayerischer Hallenmeister U17-Juniorinnen“. Die drei Erstplatzierten bekommen entsprechende Medaillen. Jeder Finalist bekommt eine Urkunde und einen Futsal-Ball. Ausrichterverein SV Veitshöchheim wird für sein Engagement mit einem adidas-Trikotsatz belohnt.
Ja, gleich mehrere Landesfinal-Teilnehmer konnten bereits den Titel gewinnen: Neben Titelverteidiger 1. FC Passau auch der TSV Schwaben Augsburg (2019) und der SC Regensburg (2004). Rekordsieger FC Bayern München ist in diesem Jahr nicht qualifiziert.
An der Tageskasse zahlen Erwachsene am Turniertag 5 Euro, Schüler*innen, Studierende und Rentner*innen zahlen 3 Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt.
Unmittelbar vor dem Turnierstart setzen die acht Mannschaften und der Bayerische Fußball-Verband (BFV) ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung.
Spieldauer:
14 Minuten (letzte Minuten Nettospielzeit)
Modus:
Zwei Vorrundengruppen mit je vier Teams, die beiden Erstplatzierten einer Gruppe ziehen ins Halbfinale ein, die siegreichen Halbfinalisten bestreiten das Finale um den Titel "Bayerischer Hallenmeister 2025".
Gespielt wird nach den BFV-Hallenrichtlinien "Teil 1 und Teil 2" unter anderem mit:
Bei Punktgleichheit in den Gruppen entscheidet, gemäß der BFV-Hallenrichtlinien, für die Platzierung folgende Reihenfolge: Ergebnis im direkten Vergleich, Tordifferenz, mehr erzielte Tore, Losentscheid
Bei Unentschieden in den Halbfinalspielen und den Platzierungsspielen, erfolgt die Entscheidung im 6m-Schießen
Vertreter für den Verbands-Schiedsrichter-Ausschuss: Manuel Steigerwald
Schiedsrichter: