Das Jahr 2025 zeigt einmal mehr eindrucksvoll, wie stark der Fußball in Bayern über das Spielfeld hinaus wirkt. Mit den bayernweiten Organspende-Spieltagen unterstreichen der Bayerische Fußball-Verband und das Bayerische Gesundheitsministerium zum zweiten Mal, dass Fußball nicht nur Emotion und Wettbewerb bedeutet, sondern auch Verantwortung für das Leben und die Gesundheit anderer. Spielerinnen und Spieler, Vereine und Fans setzen gemeinsam ein starkes Signal für Solidarität – ein Zeichen, das weit über die Sportplätze hinausstrahlt.
Ein weiterer Meilenstein folgt im Herbst mit dem ersten Integrationskongress, der Menschen aus Vereinen, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf dem adidas-Campus in Herzogenaurach zusammenbringt. Hier wird sichtbar, wie der Fußball Brücken baut, Vorurteile abbaut und neue Zugänge schafft – besonders für Kinder, Jugendliche und Familien, die im Sport ein Zuhause finden. Der Kongress markiert den Beginn eines langfristigen Dialogs, der Integration nicht nur als Aufgabe versteht, sondern als Chance für die gesamte Fußballfamilie.
Ein historischer Schulterschluss gelingt mit der Gründung der Kinderfußball-Allianz, in der alle acht bayerischen Profiklubs gemeinsam mit dem BFV ein wegweisendes Bündnis schmieden. Das Ziel: Bis zu 5000 Kindertrainerinnen und -trainer qualifizieren und so die Basis für eine moderne, kindgerechte Ausbildung legen. Noch nie zuvor entsteht in Bayern ein so breit angelegtes, partnerschaftliches Projekt für den Nachwuchsfußball – ein starkes Signal für die Zukunft.
Auch infrastrukturell setzt der Verband ein Ausrufezeichen: Mit der fristgerechten Einweihung der „Brienner Gärten“ am 20. Mai 2025 findet eines der bedeutendsten Bauprojekte der Verbandsgeschichte seinen erfolgreichen Abschluss. Nach dem Beschluss durch den Verbandstag 2021 und der Grundsteinlegung 2022 wird nicht nur termin- und kostensicher gebaut, sondern zugleich ein moderner, nachhaltiger Standort geschaffen, der die Verbandsarbeit langfristig stärkt und finanzielle Stabilität sichert. Die „Brienner Gärten“ stehen damit sinnbildlich für die strategische Weiterentwicklung des BFV – funktional, zukunftsorientiert und verantwortungsbewusst geplant.
2025 macht deutlich, wie vielfältig die Wirkungsfelder des bayerischen Fußballs sind. Der BFV und seine Vereine beweisen erneut, dass Fußball weit mehr ist als ein Sport – er ist ein Ort der Gemeinschaft, der Begegnung und der Inspiration. Ein Ort, an dem Bayern zusammenwächst.
8. Februar
Nichts für schwache Nerven: Die Entscheidung bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft der U15-Junioren in Bad Reichenhall fällt erst im Sechsmeterschießen. Vor 440 Zuschauenden beweist der FC Würzburger Kickers Nerven-stärke und sichert sich mit einem 4:2-Erfolg gegen Rekordsieger 1. FC Nürnberg erstmals den Titel in dieser Altersklasse. Bei der Süddeutschen Meisterschaft in Ehningen springt dann am Ende Bronze für die Mannschaft von Trainer André Laforet heraus.
15. Februar
Auf Messers Schneide: Auch bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft der U17-Juniorinnen um den ChargeOne Hallencup muss am Ende das Sechsmeterschießen entscheiden. Im Duell mit dem Titelverteidiger 1. FC Passau hat am Ende der TSV Gilching/Argelsried knapp die Nase vorn. BFV-Auswahlspielerin Jasmina Dietrich verwandelt in der Veitshöchheimer Dreifachhalle am Schul- und Sportzentrum vor 428 Zuschauerinnen und Zuschauern den entscheidenden Sechsmeter zum 6:5. Bei der Süddeutschen Meisterschaft bleibt die Mannschaft von Trainer Sebastian Pilz zwar ohne Niederlage, muss sich aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter der punktgleichen TSG Hoffenheim aber letztlich mit Platz zwei und Silber begnügen.
15. Februar
Der Titel-Hattrick ist perfekt: Der FC Augsburg sichert sich zum dritten Mal in Folge und zum vierten Mal insgesamt die Bayerische Hallenmeisterschaft der U13-Junioren um den Galvany-Panasonic Hallencup. Im Endspiel setzen sich die Fuggerstädter vor 410 Zuschauerinnen und Zuschauern im Sportzentrum Kaufering (Oberbayern) deutlich mit 4:0 gegen den 1. FC Nürnberg durch. Junayd Al Diek trifft im Finale doppelt, Matteo Weinberger und Ben Vehabovic erzielen die beiden weiteren Tore.
22. Februar
Titel-Double für den FC Bayern-Nachwuchs: Ein Hallensaison für die Geschichtsbücher spielen die U15-Juniorinnen des FC Bayern München. Im schwäbischen Donauwörth krönt sich der oberbayerische Bezirkssieger im Finale vor rund 450 Zuschauerinnen und Zuschauern mit 2:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth zunächst zum Bayerischen Meister. Die Münchnerinnen lassen sich dabei auch vom zwischenzeitlichen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und drehen die Partie durch Treffer von Anastasia Zink und Emilia Nachtmann. Bei der Süddeutschen Meisterschaft folgt dann die Kür: Nach vier Siegen aus vier Spielen steht auch hier am Ende der Titel.
9. März
Bayern hat 22 neuen Fußballhelden: In Regensburg zeichnen der Bayerische Fußball-Verband (BFV) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wieder 22 U30-Funktionäre aus allen bayerischen Kreisen aus. Im Rahmen der Zweitligapartie zwischen dem SSV Jahn Regensburg und dem SC Paderborn (0:0) würdigen die im Verband für das Ehrenamt verantwortliche Vize-Präsidentin Inge Pirner und Selina Bittmann (U30-Mitglied im Verbandsvorstand) die herausragenden Leistungen der 22 Kreissiegerinnen und Kreissieger – stellvertretend für alle jungen ehrenamtlich Engagierten in den rund 4500 Fußball-vereinen Bayerns. Auch BFV-Präsident Christoph Kern ist bei der Ehrung im Regensburger Jahnstadion dabei. Alle Siegerinnen und Sieger erhalten neben einer Urkunde einen Gutschein für eine einwöchige Bildungsreise in Barcelona.
1. April
Sepp-Herberger-Awards für bayerische Vorzeigevereine: Der FC Augsburg und der SSV Jahn Regensburg werden in Wolfsburg für ihr gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. Die Schwaben belegen in der Kategorie „Schule und Verein“ den mit 12.000 Euro dotierten ersten Platz und bekommen den Preis aus den Händen von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Der Jahn landet in der Kategorie „Resozialisierung“ auf dem mit 8000 Euro dotierten zweiten Rang.