40 Tore in einer einzigen Spielzeit: Am vergangenen Wochenende hat Bayern-Stürmer Robert Lewandowski den historischen Rekord von Gerd Müller eingestellt und kann den „Bomber der Nation“ im abschließenden Saisonspiel gegen den FC Augsburg an diesem Samstag sogar überflügeln. Schafft er’s oder schafft er’s nicht? Es ist aktuell wohl eine der am meist diskutierten Fragen im deutschen Fußball!
Im bayerischen Amateurfußball gibt’s jedoch sechs Kicker, die in der inzwischen abgebrochenen Spielzeit 2019/21 eine noch beeindruckendere Tor-Bilanz als der polnische Bayern-Goalgetter aufweisen können. Kurios dabei: Die fünf besten Super-Knipser aus dem Freistaat spielen allesamt im Bezirk Oberfranken.
Angeführt wird die Liste von Daniel Ötter, der für den SV Heinersreuth II (B-Klasse 5, Kreis Bamberg/Bayreuth/Kulmbach) unglaubliche 56 Mal getroffen hat, was bei 21 absolvierten Spielen einer noch unglaublicheren Quote von 2,67 Treffern pro Partie entspricht.
Ebenfalls über 50 Mal ins Schwarze getroffen hat Dominik Weigl von der SG TSV Marktzeuln III/FC Schwürbitz II in der A-Klasse 2 im Kreis Coburg/Kronach/Lichtenfels: 52 Tore in 24 Spiele (Quote: 2,17) markierte der 28-Jährige, der beruflich als Lackierer arbeitet.
46 Tore in 22 Spielen hat Petr Pleva vom TV Selb-Pößberg in der Kreisklasse Fichtelgebirge (Kreis Hof/Tirschenreuth/Wunsiedel) erzielt. Damit kommt der31-Jährige auf eine Trefferquote von 2,09.
Im Schnitt 2,2 Mal pro Spiel hat Jonas Stammberger von der TSG Niederfüllbach in der A-Klasse 1 im Kreis Coburg/Kronach/Lichtenfels getroffen. Bei 20 absolvierten Spielen bedeutet das die stolze Bilanz von 44 Toren.
43 Mal in 22 Spielen (Quote: 1,95) trug sich Dominik Sommerluksch in der Kreisklasse 3 im Kreis Coburg/Kronach/Lichtenfels für den TSV Scherneck in die Torschützenliste ein.
Nicht in Oberfranken, sondern in der Oberpfalz aktiv ist Andreas Hamberger: Der Stürmer erzielte für den SV Pfatter II in der B-Klasse 1 des Fußballkreises Regensburg 42 Tore in 22 Spielen und kommt damit auf eine Quote von 2,1 Treffern pro Partie.
Bei den Frauen gibt es zwar keine Spielerin, die in der Saison 2019/21 die 40-Tore-Marke geknackt hat, aber natülich dennoch außergewöhnliche Knipserinnen. Die beste Torjägerin war Sandra Funkenhauser vom TSV Aßling aus dem Kreis Inn/Salzach. 31 Mal traf die Stürmerin in 15 Spielen in der oberbayerischen Bezirksliga 1 (Quote: 2,07). Zum Vergleich: Nicola Billa, die Top-Torjägerin der Frauen-Bundesliga, steht nach 20 absolvierten Spielen "nur" bei 19 Treffern...
Daniel Ötter (SV Heinersreuth II) – 56 Tore
Dominik Weigl (SG II TSV Marktzeuln III/FC Schwürbitz II) – 52 Tore
Petr Pleva (TV Selb-Plößberg) – 46 Tore
Jonas Stammberger (TSG Niederfüllbach II) – 44 Tore
Dominik Sommerluksch (TSV Scherneck) – 43 Tore
Andreas Hamberger (Andreas Hamberger) – 42 Tore