Niklas Niebe – Deutschlands treffsicherster Stürmer

Keiner trifft so oft wie er! Die Rede ist nicht von Harry Kane, Erling Haaland oder Robert Lewandowski. Denn über 40 Tore in einer Saison kann er nur müde schmunzeln: Niklas Niebe vom SV Weidenberg netzte in dieser Saison nach zehn Spielen bereits unvorstellbare 39 Mal und schießt die A-Klasse 5 im Kreis Bamberg/Bayreuth/Kulmbach gerade auseinander – damit ist der 25 Jahre alte Angreifer aktuell der beste Torjäger in ganz Deutschland!

„Teilweise fühlt sich das schon surreal an, aber insgesamt ist es einfach ein schönes Gefühl, der Mannschaft mit meinen Toren helfen zu können“, sagt Niebe, der erst im vergangenen Winter – und vor allem Dank der Überzeugungsarbeit seines Bruders, der auch für den SVW aufläuft – den Weg nach Weidenberg gefunden hat nun dafür sorgen soll, das große Ziel des Klubs zu erreichen: den Aufstieg in die Kreisklasse.

Und dafür tut der Goalgetter aktuell alles Menschenmögliche. Nachdem er mit 13 Toren in den ersten sechs Spielen für seine Verhältnisse eher verhalten in die Saison gestartet war, erzielte er in den folgenden vier Partien unglaubliche 26 Tore – zehn davon in einem einzigen Spiel, beim 20:0-Erfolg gegen den SC Kreuz Bayreuth II.

Niklas Niebe: „Selbstvertrauen ist das Wichtigste!“

Er selbst gibt sich ganz bescheiden. „Ich bekomme einfach viele gute Bälle von meinen Mitspielern und stehe dann meistens richtig“, sagt Niebe. Dass zu einer solch beeindruckenden Torquote allerdings weit mehr dazugehört als ein gutes Stellungsspiel und gute Anspiele, dürfte klar sein. „Selbstvertrauen ist das Wichtigste. Wenn es bei einem Stürmer läuft, dann fallen die Tore eigentlich von selbst. Am besten denkt man nicht zu viel nach, sondern macht einfach. Man kann Tore nicht erzwingen“, erklärt der Student seinen aktuellen Lauf.

Doch trotz Niebes Torriecher konnte sich der SV Weidenberg in der Tabelle noch nicht absetzen: Mit dem TFC Bayreuth und dem FC Fichtelgebirge II lauern gleich zwei punktgleiche Teams auf den Plätzen zwei und drei. Umso wichtiger werden für den Linksfuß und seine Mitspieler daher die kommenden Wochen, in denen Spiele gegen die direkten Konkurrenten anstehen. Niebe: „Wir dürfen nicht nachlassen, müssen jetzt die entscheidenden Punkt einfahren und unsere Tabellenführung verteidigen. Wenn uns das gelingt, sieht es mit dem Aufstieg sicherlich ganz gut aus.“