Oberfranken, Mittelfranken, Oberpfalz – und jetzt auch Niederbayern: Das Präsidium des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) spannt sein Netzwerk weiter über den Freistaat und sucht den zwangslosen Austausch mit den Mitgliedern der Bezirks-Ausschüsse. Um eine noch intensivere Zusammenarbeit zu gewährleisten, schließt sich an die regelmäßigen Präsidiumssitzungen auch ein persönlicher Austausch jeweils mit einem der sieben bayerischen Bezirks-Ausschüsse direkt vor Ort an. Christoph Kern und seine Präsidiums-Kolleginnen und -Kollegen waren jetzt zu Gast in der Straubinger Geschäftsstelle.
„Für uns ist das ein klares und absolut erfreuliches Zeichen, dass das Präsidium das Ohr in den Gremien hat, um zu wissen, was unsere Menschen vor Ort bewegt“, sagte Niederbayerns Bezirks-Vorsitzender Harald Haase. „Und genau darum geht es uns: Sachthemen gemeinsam zu erörtern. Dinge, die gut laufen, auch in andere Bezirke zu transportieren und für das eine oder andere Problem Lösungswege aufzuzeigen“, sagte Christoph Kern.
So wurde jetzt in Straubing beispielsweise über Sportgerichtsfälle gesprochen, wenn es zu Angriffen unter Spielern, aber auch gegen Unparteiische kommt. Die „Null-Toleranz-Politik bei der Verfolgung bis zum Urteil“ bekräftigte Christoph Kern, während die niederbayerischen Funktionäre „drastische Strafen als abschreckende Wirkung“ sehen.
Auch die Belastung der ehrenamtlichen BFV-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in Niederbayern waren ein weiteres Thema. „Die Aufgaben werden mehr, da müssen wir aufpassen, die Leute nicht zu überfordern – insbesondere im Bereich der Juniorinnen und Junioren wachsen die Anforderungen“, sagte Christian Eichhorn, Kreis-Vorsitzender Niederbayern West. „Die umfangreichen Ordnungen mit hunderten Regelungen und fast so vielen Ausnahmen – ist das noch zeitgemäß?“, fragte Christoph Kern: „Damit überfordern wir schnell, deshalb schauen wir uns das mit dem Ziel an, es für uns selbst, aber auch für unsere Vereine einfacher zu machen. Letztlich geht es darum, das Pensum zu reduzieren. Da wird uns auch die weitere Digitalisierung bei Alltagsaufgaben helfen und diese zumindest deutlich vereinfachen.“