Hier finden Sie viele interessante und aktuelle Informationen über die Schiedsrichtergruppe Ammersee Fürstenfeldbruck. Bei Fragen und Anregungen stehen wir gerne zur Verfügung.
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Fridolin Hiefner (TSV Finning), Schiedsrichter seit 2013, hat nach vier Jahren in der Landesliga zur neuen Saison 2023/24 den Aufstieg in die Bayernliga geschafft. Herzlichen Glückwunsch vom GSA und der gesamten SRG! Der geht auch an zwei weitere Top-Schiedsrichter unserer Gruppe: Hirad Aurahman (FC Puchheim), der 2015 mit dem Pfeifen begonnen hat, wird neben seiner Tätigkeit in der Bezirksliga künftig zusätzlich als Assistent in der Junioren Bundesliga unterwegs sein. Und Julius Egen-Gödde, Schiedsrichter seit 2007, ist in der neuen Saison außer in der Landesliga auch als Spezialassistent in der Regionalliga im Einsatz.
Nach mehr als 33 Jahren als Mitglied, Lehrwart und Schriftführer im Gruppenschiedsrichterausschuss (GSA) der Schiedsrichtergruppe (SRG) Ammersee-FFB wurde Peter Schuster am 19. April 2023 offiziell verabschiedet. Die SRG spendete an diesem Pflichtabend ihrem ebenso engagierten wie sympathischen langjährigen Funktionsträger stehende Ovationen.
Obmann Christian Erdle übergab ein Präsent und fand in seiner Dankresrede die richtigen Worte zum Abschied aus dem Führungsgremium der SRG: „Für mich war und ist Peter Schuster immer ein guter Freund, von dem ich sehr gern Ratschläge angenommen habe. Er hat mich als Schiedsrichter ausgebildet und später im GSA immer unterstützt.“ Seine freundliche und verbindliche Art, seine Sachkenntnis im Regelwerk und seine Menschlichkeit prägten nicht nur seine Tätigkeit generell, sondern besonders auch das Verhältnis zu den vielen Nachwuchsschiedsrichtern, die in der SRG Ammersee-FFB von Peter Schuster ausgebildet und begleitet wurden. Er selbst war 35 Jahre aktiver Unparteiischer und 28 Jahre als Beobachter bis zur Landesliga im Einsatz.
In der SRG Ammersee-FFB engagierte sich Peter Schuster über die offiziellen Funktionen hinaus. 20 Jahre betreute er als Redakteur das SRG-Magazin „Der Schwarze Report“, in dem er alles zusammentrug, was sich im jeweiligen Jahr in und um die SRG getan hatte. Dazu gab es immer auch ausführliche Statistiken über die Einsätze und die Erfolge der Gruppenmitglieder. Peter Schuster organisierte Ausflüge mit, hielt Ansprachen zu den verschiedensten Anlässen und ist seit nunmehr 13 Jahren auch Mitglied der Theatergruppe der SRG. Seine Nachfolge als Mitglied und Schriftführer der SRG Ammersee-FFB wird in den nächsten Wochen festgelegt und bekannt gegeben.
Der Neulingskurs 2023 der Schiedsrichtergruppe (SRG) Ammersee-FFB war ein großer Erfolg: Mit 28 Absolvent(inn)en aus den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech lag die Zahl der neuen Unparteiischen so hoch wie seit Jahren nicht. Das Altersspektrum reicht von 14 bis 50 Jahre.
Gruppenlehrwart Wolfgang Klotz, der die DFB Ausbilderlizenz für Schiedsrichter besitzt, erklärt die hohe Resonanz mit einer effektiven Medienkampagne, intensiver Werbung bei den Vereinen und dem professionellen Lehrstab aus Spitzenschiedsrichtern, die in der Region bekannt sind. Erfreulich sei auch die Teilnahme zweier weiblicher Referees. Wolfgang Klotz: „Wenn ich die DFB Statistik heranziehe, schneiden wir mit annähernd 7% Mädchenanteil über dem Durchschnitt ab. Der liegt auf DFB-Ebene bei ca. 2%.“
Die Anforderungen an Nachwuchsschiris sind gestiegen, „sie enden nicht bei Schulung und Regelkenntnis“, weiß der Gruppenlehrwart. Schiedsrichter seien heute Spielmanager, nicht nur Regelhüter. „Sie müssen selbstbewusst und kommunikationssicher sein, mit Psychologie und Klugheit agieren und sich auch mit dem Umfeld auseinandersetzen.“ Erste Schritte hierher seien schon im Neulingskurs erkennbar und würden dann bei den ersten Einsätzen konsequent durch den Lehrstab gefördert. Neben dem Intensiv-Coaching bei Spielbegleitungen über das Paten- oder über das Beobachtungssystem werden individuell ausgerichtete Schulungen angeboten. Bewegungsabläufe, psychologisches Vorgehen und Spielmanagement rücken dabei in den Vordergrund. Julius Egen-Gödde, der mit weiteren erfahrenen Schiedsrichtern die Neulinge betreut, ergänzt: „Geplant ist außerdem, dass die Kollegen*innen unter 18 Jahren mindestens ein Tandemspiel mit einem erfahrenen Schiedsrichter an der Seite absolvieren.“
Auch im Neulingskurs als Thema nicht zu vermeiden ist die verbale oder körperliche Gewalt gegen Schiedsrichter. Wolfgang Klotz: „Ich weise alle Aktiven unserer Gruppe bei jeder Gelegenheit darauf hin, gegen dieses Übel vorzugehen. Wenn sich Spieler, Teamoffizielle oder Zuschauer nicht ans Fair Play halten, müssen sie eben mit den Konsequenzen leben. Wegschauen und Weghören gibt`s bei mir nicht.“ Klotz verweist auf die jüngste rote Karte gegen den Mainzer Coach Svensson durch Deniz Aytekin und dessen Interview anschließend. Bei Beleidigungen werde eine rote Linie überschritten, da müsse es Platzverweis geben, hatte Aytekin gesagt und ergänzt: „Wir sind nicht die Mülleimer der Nation.“ Wolfgang Klotz: „Ich wünsche mir, dass diese Aktion und das Interview die richtige Signalwirkung hatten und dies von Aktiven und Umfeld klar verstanden wird.“
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Wolfgang Klotz (72, TSV Moorenweis) ist seit 2010 Lehrwart der SRG Ammersee-FFB und hat seitdem rund 280 Schiedsrichter*innen und 80 C-Traineranwärter*innen geschult. Seit 2017 besitzt er die DFB-Ausbilderlizenz.
Assad Nouhoum, Schiedsrichter in der 3. Bundesliga und Mitglied der Schiedsrichtergruppe Ammersee-Fürstenfeldbruck, erhielt bei der feierlichen Ehrung der Nachwuchsschiedsrichter des Jahres am 25. Oktober 2022 in Frankfurt den Vorbildpreis „Der bemerkenswerte Weg 2022.“
Ins Leben gerufen hat diese Auszeichnung die „Dr. Markus und Sabine Merk-Stiftung“. Die Stiftung möchte im Sinne ihrer Namensgeber ehrenamtliches Engagement junger Menschen würdigen, auszeichnen und fördern, aber auch nachhaltig mit spannenden Ideen „bewegende“ Projekte entwickeln und durchführen. „Junge Menschen, die sich insbesondere im Sport mit Einsatz, Respekt und auch Zivilcourage für Andere engagieren, vorbildlich handeln, schaffen Win-Win-Situationen, die in unserer heutigen Gesellschaft unersetzbar sind“, schreibt Dr. Markus Merk, der siebenmal Schiedsrichter des Jahres in Deutschland war und dreimal zum Weltschiedsrichter gewählt wurde, auf der Website der Stiftung.
Dieser Grundgedanke der Stiftungsidee klang auch in der Laudatio für Assad Nouhoum an, die mit Stephan Grunwald kein Geringerer als der seit März 2022 amtierende Schatzmeister des DFB gehalten hat. Er skizzierte darin einerseits die Zeit Assads als aktiver Fußballer und die im März 2009 begonnene beeindruckende Schiedsrichterlaufbahn des Geehrten. Stephan Grunwald konzentrierte sich in seiner Rede dann aber auch auf dessen Persönlichkeit und sein Engagement abseits des Fußballplatzes. „Es ist der Mensch hinter dem Schiedsrichter Assad Nouhoum und wie er von seinen Weggefährten geschätzt wird, das ihn für den Vorbildpreis ‚Der bemerkenswerte Weg‘ auszeichnet“, so Grunwald. Der DFB-Schatzmeister zitierte in der Laudatio auch Christian Erdle, Obmann der SRG Ammersee-FFB, der den sportlichen und persönlichen Werdegang Assad Nouhoums eng begleitet hat: „Er ist ein Vollprofi, der ständig versucht sich zu verbessern, er hört zu und saugt alles auf, was man ihm sagt und Assad ist mehr als ein
erfolgreicher Schiedsrichter. Wo er auftaucht ist überall ein Lächeln, er ist offen, freundlich, geht auf die Leute zu und kehrt immer wieder zu seinen Wurzeln zurück, ist ein Vorbild für unsere jungen Schiedsrichter und wenn du mit ihm sprichst, wirst du die Herzlichkeit des Menschen Assad spüren.“
Assad engagiert sich zudem im Kampf gegen Rassismus. Bei der Aktion „Wir regeln das“ des Bayerischen Fußballverbandes war er einer der Anti-Rassismus-Paten. Er hat das Problem schon selbst erlebt und es zeichnet ihn aus, dass er damit souverän umgeht. „Ich bin mental stark, damit ich kein Problem bekomme und setze mich mit meinen zur Verfügung stehenden Mitteln ein“, erklärt der 28jährige gelernte Ingenieur, dessen familiäre Wurzeln im afrikanischen Togo liegen.
„Mit den Attributen beliebt, anerkannt, bodenständig, kompetent und erfolgreich, vom Innenverteidiger zum erfolgreichen Spielleiter, ist Assad Nouhoum prädestiniert für die Auszeichnung mit dem Vorbildpreis ‚Der bemerkenswerte Weg 2022‘“, erklärte Stephan Grunwald zum Schluss seiner Laudatio und übergab den Stiftungs-Preis an Assad Nouhoum.
Bewährtes Führungsgremium bleibt im Amt
Die Schiedsrichtergruppe (SRG) Ammersee-FFB führte am Donnerstag, 21.10.2021, im Gasthaus Hartl in Türkenfeld ihre turnusmäßige Hauptversammlung durch. Dabei wurde Obmann Christian Erdle für weitere vier Jahre gewählt. Auch der bisherige Gruppenschiedsrichterausschuss (GSA) bleibt in gleicher Besetzung aktiv.
Nach der Begrüßung durch Christian Erdle richtete Daniel Maurer, im Bezirksschiedsrichterausschuss zuständig für das Beobachtungswesen, ein Grußwort an die Teilnehmer. Mit dem Dank für die geleistete Arbeit der SRG Ammersee-FFB verband er den Aufruf, sich gegenseitig weiterhin zu motivieren und zu unterstützen, um den Herausforderungen des Schiedsrichterwesens wie z.B. sinkende Nachwuchszahlen zu begegnen. Die SRG Ammersee-FFB hat aktuell 206 aktive und 19 passive Schiedsrichter.
Christian Erdle nutzte den Rückblick auf die vergangenen vier Jahre, um die Mitglieder und die Leistungsbilanz seines GSA vorzustellen. Michael Stahl, Stellvertreter und 1. Beisitzer, kam seit 2017 auf insgesamt 18.000 Einteilungen. 48 Veranstaltungen, davon 21 Pflichtabende organisierte Gruppenlehrwart Wolfgang Klotz. Er absolvierte in der abgelaufenen Legislaturperiode den DFB-Schiedsrichter-Ausbildungslehrgang und schulte insgesamt 80 Neulinge. 2. Beisitzer Robert Hartl, zuständig für die Spitzenschiedsrichter und überregionale Beobachtungen, hat bei mehr als 500 Spielen entweder selbst die Leistungen der Schiedsrichter bewertet oder andere Beobachter dafür eingeteilt. Und Peter Schuster, Schriftführer des GSA, stellt Jahr für Jahr das Mitgliedermagazin „Schwarzer Report“ zusammen und organisiert die Ausflüge der SRG.
Bei der anschließenden Wahl des Obmanns fiel das Votum der Anwesenden einstimmig aus: Christian Erdle bleibt für weitere vier Jahre im Amt und er bestätigte zusammen mit dem Auditorium die genannten GSA-Mitglieder in ihren Funktionen.
Christian Erdle appellierte an alle, Werbung für das Schiedsrichterwesen in den Vereinen zu machen: „Es wird immer schwieriger alle Spiele zu besetzen. Unser Online Neulingskurs 2021 erbrachte zwar 15 neue Mitglieder für die Gruppe, aber dieser Weg ist nicht ideal. 2022 gibt es wieder einen Präsenz-Kurs, der an zwei Samstagen durchgeführt wird.“
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